Walter Werner - Hausierer

Walter Werner - Hausierer

• Neuheit 2016
• Größe der Figur: ca. 8 cm

Einst klopften Handelsleute an die Haustüren und boten die verschiedensten Waren zum Kauf an. Auf Jahrmärkten in den Städten konnte man zwar eine bunte Auswahl an Gebrauchsgütern erwerben, jedoch fanden diese selten statt und die Wege dahin waren weit und beschwerlich. In den Dörfern gab es kaum Ladengeschäfte. Die Hausfrauen warteten auf die Hausierer, um ihren Bedarf an Wäsche aller Art, Kurzwaren und Trikotagen zu decken. Auch ein Lederriemen, bunte Bänder und viele andere Kleinigkeiten für den Haushalt brauchte man. Damit besaßen diese Handelsleute eine wichtige Versorgungsaufgabe in ländlichen Gebieten. Auch auf die Neuigkeiten, die sie aus entfernten Gegenden mitbrachten, waren die Leute gespannt.
In den Städten hat man sie weniger gern gesehen, man misstraute ihnen und fürchtete wohl auch die Konkurrenz. An den feinen Stadthäusern warnte häufig ein Schild mit der Aufschrift:

Betteln und Hausieren Verboten.

Hart war das Leben dieser Händler!
Bei jedem Wetter mussten sie lange Wege bewältigen. Schwer trugen sie an ihren Körben oder Kiepen und nicht selten fehlte ihnen Unterkunft für die Nacht.

1957 gründete Walter Werner den Betrieb WERNER Figuren. Das Augenmerk der Seiffener Firma liegt dabei auf der Geschichte von Sachsen. Den größten Teil der Produktion nehmen Bergleute aus verschiedenen Zeitepochen ein. Bergleute, Krippenfiguren und vieles mehr werden durch die kleinen Figurenteile in Mühevoller Handarbeit - gedrechselt, zugeschnitten, geleimt und reichhaltig bemalt.
Bis zur Fertigstellung einer Figur sind 100 bis 250 Arbeitsschritte nötig.